„Ah!“, stöhnte ich immer und immer wieder mit meiner sanft-weichen Baritonstimme. Dass ich mit meinem jugendlichen Erscheinungsbild ein solches Objekt der Begierde sein könnte, hätte ich niemals für möglich gehalten – aber so war es. Um mich herum standen mehr als ein halbes Dutzend Kerle, während ich mit meinem mittlerweile durchgeschwitzten und mit Sperma besudelten Jock, den weißen Socken und den Sneakern bekleidet im Sling lag und gar keine Möglichkeit dazu hatte, meine Füße aus den Schlaufen zu nehmen. Die Gesichter derer, die mich alle durchrammeln wollten, konnte ich nicht glasklar erkennen, da ich zu sehr mit dem aufkommenden Schmerz in meinem Analbereich beschäftigt war. Hatte ich es bei den ersten vier Männern noch als geil empfunden, deren Schwänze in mir zu spüren – sowie deren Säfte –, bekam ich während des fünften ein sehr unangenehmes Gefühl in meinem Inneren. Seine Fleischknolle war nicht nur viel zu dick, sondern auch zu lang. Ich spürte den Schmerz bei jedem Stoß, und er ließ nicht nach – im Gegenteil.
„Du bist ein solch geiles Fickluder!“, brüllte er mich nahezu an und stöhnte dann laut auf. Er war gekommen. Sein Saft floss jetzt durch meinen Darm. Als er seinen Mastpfahl herauszog, konnte ich endlich mal einen kurzen Moment lang nach Luft schnappen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, von diesem Sling hinunterzukommen, aber es war zu spät. Der nächste Typ rammte mir erbarmungslos seinen Befruchter ins Loch. Ich stieß einen Schrei aus, was die Kerle um mich herum aufjubeln ließ.
„Ja, fick die Schlampe!“, sagte einer.
„Bums ihn nieder!“, meinte ein anderer.
Sie klatschten in die Hände und freuten sich darüber, dass ich durchgenudelt wurde. Ich spürte, wie etwas aus meinem Loch floss, und es war mit Sicherheit kein Sperma. Dafür war es viel zu viel. Schiffte der Hinterlader etwa gerade in mein Loch? Ich konnte dieses Gefühl nicht deuten. Oder war es Kot, der da aus mir heraus lief? Wie sollte ich dieses Gerammel nur überleben? Ich presste die Augen zusammen, verzog das Gesicht und versuchte, nicht an den fiesen Schmerz zu denken. Nachdem der nächste Fremde seine Bullenmilch in mich gespritzt hatte, dachte ich, mein Darm würde jeden Moment herauskommen und auf dem Boden fallen.
„Jetzt ich!“, hörte ich den nächsten Kerl erfreut sagen.
Nein!, dachte ich, als er seinen Kolben gegen mein Arschloch schlug. Es kostete mich viel Mut, um den Mund aufzumachen. „Aufhören“, bat ich mit leiser Stimme, aber der Schwanz flutschte bereits in mein Auffangbecken. „Aufhören“, sagte ich nun etwas lauter, während er mich zu ficken begann. „Aufhören!“, brüllte ich ihn an.
„Was hat der denn für Probleme?“, hörte ich jemanden abwertend fragen.
„Hättest du wohl gern!“, maulte der Ficker mich an und machte einfach weiter.
„Nein! Schluss jetzt!“ Empört über seine Reaktion richtete ich mich auf und öffnete diese blöden Schlaufen. Endlich war ich frei!
„Blöde Bitch!“, schnauzte er. „Dein Arsch ist eh scheiße!“
„Du mich auch“, murmelte ich aufgebracht, während ich auf schwachen Beinen den Ausgang anpeilte. Mein Arschloch tat verdammt weh. Unentwegt hatte ich das Gefühl, als ob mich der Durchfall ereilt hätte und dieser meine Beinen entlang laufen würde. Verzweifelt suchte ich das Klo. Ständig rempelte mich ein Typ an. Die Luft war stickig, die Musik viel zu laut. Mehrmals musste ich mich irgendwo festhalten, da mein Kreislauf im Keller war. Taumelnd erreichte ich das Klo, und egal, wohin ich auch sah: In jeder Ecke knutschten oder fummelten Kerle miteinander herum. Wie froh ich doch war, als ich endlich eine freie Kabine gefunden hatte und diese von innen zuschließen konnte. Sofort setzte ich mich aufs Klo und schon blähte ich, was das Zeug hergab. Fuck, war das ein unangenehmes Gefühl! Das plätschernde Geräusch sagte mir, dass nicht nur Sperma meinen Darm verließ. Die Blähungen wollten einfach nicht mehr aufhören. Und es plumpste wieder und wieder. Mist, warum hatte ich mich vorher auch nicht gespült? Es tat höllisch weh, und es gefiel mir nicht. Es fühlte sich an, als ob ich extremen Muskelkater an der Rosette hatte – zu extrem.
„Boah, da kackt jemand!“, hörte ich jemanden reden. Er lachte.
Mir war das in diesem Moment aber wirklich scheißegal. Mann, der Schmerz wollte nicht mehr abklingen. Das hatte ich bis dahin nur einmal erlebt, und da hatte er nur wenige Minuten angedauert – nicht wie in diesem Moment. Nach einer gefühlten Ewigkeit flaute dieses fatale Gefühl endlich ab. Ich griff nach dem Klopapier und wischte mir den Hintern ab. Mann, war das feucht. Wie immer warf ich einen Blick auf das benutzte Klopapier, dann der Schock: Da war Blut dran und das nicht gerade wenig. Helles Blut! Hatte ich etwa Hämorriden? Nein, das konnte nicht von Hämorriden kommen. Eine Analfissur! Erneut wischte ich mir den Hintern ab. Dieses Mal war kaum noch etwas zu sehen, und mein Hintertörchen schien sich endlich zu schließen. Erleichtert atmete ich auf, zog ab und stand auf. So fertig mit den Nerven war ich ja schon lang nicht mehr gewesen. Zugegeben: Ich hätte gern noch mehr Schwänze in mich gelassen, aber nach diesem Desaster wollte ich nur noch eines: nach Hause! Ich wusch mir die Hände, holte meine Sachen, zog mir die zerfetzte Jeans und das Shirt über und verließ den Klub, ohne mich von Mary und David zu verabschieden. Jetzt brauchte ich unbedingt eine Zigarette! Grandios war dieses Erlebnis nun wirklich nicht gewesen.
Auf dem Weg zum Bahnhof musste ich ständig furzen, und es gefiel mir nicht, denn mit jedem Wind kam auch etwas anderes heraus. Zum Glück hatte ich Taschentücher dabei. Entweder entwich meinem Darm etwas Sperma oder erneut ein wenig Blut. Der fette Kolben war eindeutig zu dick gewesen. Irgendeine Verletzung hatte ich mir zugezogen, und ich wusste, dass die nächsten zwei oder gar drei Tage nicht gerade sehr angenehm verlaufen würden. Aus Erfahrung wusste ich, dass solch eine Verletzung anhaltend sein konnte. Zweimal hatte ich dies schon erlebt. Beim ersten Mal war ich zu gierig gewesen und hatte mir einen zu mächtigen Dildo ins Hintertörchen geschoben. Danach hatte ich gedacht, mir würde der Hintern explodieren. Ein wenig Blut war dabei ebenfalls geflossen – allerdings viel weniger als es aktuell der Fall war. Beim zweiten Mal hatte es beim Kacken ebenfalls verdammt wehgetan. Allerdings war damals kein Blut vorhanden gewesen, und das ungute Feeling war nach einer Nacht der Ruhe verschwunden.
Im Zug setzte ich mich in die erste Klasse. Ich wollte einfach keine schiefen Blicke riskieren. Andauernd blähte ich. Zu gern hätte ich ein Klo dabei gehabt. Ich hätte es einfach unter mir platziert und die Beine während der Fahrt gespreizt. Leider musste ich die ganze Zeit über die Backen zusammenkneifen. Richtig schlimme Empfindungen hatte ich und das nicht nur an der Rosette. Wie froh ich doch war, als ich endlich daheim ankam. Das erste Ziel war natürlich das Klo. Während ich versuchte, den Schmerz zu ignorieren, fragte ich mich, wie Typen es schafften, sich fisten zu lassen. Einige Männer schoben sich alles Mögliche da unten rein. Eine Faust, zwei Fäuste, Dildos, die so fett wie Köpfe waren – und mehr. Wieso verspürten die keinen Schmerz? Oder taten sie es? Vielleicht fehlte mir auch einfach nur die Übung. Schließlich hatte ich mich vor David nur selten in den Arsch ficken lassen. Ich putzte mir das Loch ab und wieder sah ich ein wenig hellrotes Blut. „Oh, Mann!“, seufzte ich. Nun brauchte ich erst einmal eine Dusche.
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